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Hochgeladen am 12.12.2004 von Jule
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Aborigines – Tod und Beerdigungsrituale
Der Tod ist nach Auffassung der Aborigines der Übergang in einen anderen Schwingungsbereich, eine Re-integrierung in das ursprüngliche Feld.
Nach dem Tod:
-Bringen an geheimen Ort, von dem aus (von Seil oder Schlange) in den Himmel geklettert wird
-Wird dann von Baiame (höchstes Schöpferwesen) getötet
-Körper wird mit magischen Steinen/Quarzkristallen* angefüllt
ODER:
-Wird von Medizinmann getötet
-Zunge als Zeichen der Erleuchtung durchbohrt
*Die Quarzkristalle werden entweder geschluckt, oder der Körper aufgeschnitten und in die Einritzungen des Körpers gefüllt. Alternativen bestehen aus dem Herumtragen der Steine in Beuteln.
Bestattungsweisen:
-mehrmalige Bestattung eines Aborigenes
-vor Begräbnis Vertreibung der bösen Geister
-entweder Bestattung auf Bäumen (in Schutz vor Dingos)
-Begräbnis erst nach Verwesungsprozess
ODER
-Verbrennen der Leiche
-Anschließendes Begräbnis
Nach dem Begräbnis:
-Jahrelanges Herumtragen der Knochen oder des getrockneten Fleisches des Toten
-Reden oder Denken über Tote sind verboten
-Namen werden nie mehr erwähnt
Jenseitsvorstellungen:
-weite Entfernung zwischen Totenreich und Stammesterritorien
-Seelen der Toten rudern zu Toteninsel oder vergehen, gelangen durch Höhlen in unterirdisches Totenreich, werden vom Herr der Toten an geheimen Ort gebracht oder leben als Schmetterling weiter
Bedeutung des Totem
-Zweiter Totemname für jeden Aborigine
-Wird als Tiersymbol dargestellt (darf nicht gegessen werden)
-Gleichartige Totems verbinden in Gedanken
-Angehörige eines Aborigenes haben ein anderes Totem
-Aborigines gleicher Totems bezeichnen sich als Geschwister
-Bestimmte Stätte jedes Totems zum Meditieren und Träumen
-An der Stätte geschnitzte Anhänger schützen vor dem Bösen